Sensorisches Objekt im Stadtkontext.

Im Rahmen eines Semesterprojektes beschäftigen wir uns mit der Entwicklung und Ausarbeitung eines sensorischen Kunststoffobjektes, das in Wechselwirkung mit der Umwelt steht und auf funktionale Anforderungen eingehen kann. Entstehen soll eine architektonische Struktur, die mit ihrer Umgebung interagiert und ein modulares System bildet.

Ausgestellt wurde das Ergebnis auf der Designers'Open 2012 in Leipzig.

Dienstag, 3. April 2012

Licht Bewegung Klang

In den letzten Tagen recherchierten wir zum Thema Schall und Akustik. Mit Hilfe einer schwingenden Membran und zum Beispiel Sand entstehen Chladnische Klangfiguren.So werden die Knotenpunkte der entstehenden Schallwellen sichtbar gemacht. Je nach Tonfrequenz entstehen verschiedene Muster. Die Knotenpunkte entstehen durch die Überlagerung von mindestens zwei Wellen, welche zum Beispiel durch Reflexion oder verschiedene Schallquellen ausgelöst werden. Es entsteht eine stehende Welle.
Naum Gabo nutzte dieses Phänomen um Kunst zu schaffen. So entwickelte er die kinetische Skulptur "Standing Wave". Durch die Bewegung des Stabes entsteht ein virtuelles Volumen, durch welches Bilder erzeugt werden können.
Das ist genau der Effekt, den wir mit unserer Installation bewirken wollen, indem leuchtende Glasfaserstäbe zum Schwingen gebracht werden. Als Aktivatoren kommen Geräusche, Berührung oder Bewegung in Frage.

Um Geräusche zu nutzen, müssten diese nach dem Prinzip eines Stethoskopes durch einen Trichter verstärkt werden.
Ulrich Eller beschäftigt sich in seiner Kunst mit raumbezogenen Klangerlebnissen. So benutzt er bei seiner Klangskulptur "Melo Melo" Trichter aus Papier als Klangkörper. Sie verstärken die aus Lautsprechern stammenden Geräusche.

Ein anderes Projekt des Londoner Architekturbüros Pernilla&Asif zeigt, wie man aus kinetischen Phänomenen Architektur erzeugen kann. Bei der "Coca Cola Beatbox", einem Pavillon zu den Olympischen Spielen 2012, wird eine Stahlkonstruktion durch die Bewegung der Menschen in Schwingung versetzt. Diese berührt die Hülle aus ETFE-Kissen, wodurch Musik erzeugt wird.


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